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PM: Freie Wähler wollen Existenz von Bauer Schmidt sichern

Dringlichkeitsantrag zum Stop der Planungen für Baugebiet für Stadtparlament am 16. Dezember gestellt – Voraussetzung: Grundstückstausch mit Baulandfläche zur Erweiterung der „Eselshohl“

Laubach (-). „Wir wollen die Zukunft des letzten innerörtlichen landwirtschaftlichen Betriebs in der Kernstadt sichern und deshalb die Planung für ein innerstädtisches Baugebiet zwischen ‚Gießener Straße‘ und der Straße ‚Auf den Röden‘ beenden“, kündigen Laubachs Freie Wähler in einer Pressemitteilung an. Um das Ziel zu erreichen, haben sie einen Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung am 16. Dezember gestellt, wie der neue 1. Vorsitzende der FW, Lutz Nagorr, zusammen mit Fraktionschef Dr. Ulf Häbel in einer Pressemitteilung berichtet.

Beide berichteten darin von ihrer ersten virtuellen Fraktionssitzung am vergangenen Mittwoch, in der die derzeit strittige Planung eines innerstädtischen Baugebiets unmittelbar am Hof der Familie Schmidt im Mittelpunkt stand. Zugeschaltet hatte man dazu den Hofbesitzer Reinhard Schmidt und seine Tochter Dörthe. Beide befürchten, dass die dichte Wohnbebauung an ihrem Hof zu einer Gefahr für ihre Tierhaltung wird. Die Familie Schmidt hält auf ihrem Hof unter anderm Rinder, Gänse, Puten und Hühner und verarbeitet zudem maschinell Brennholz. Zu oft habe es in solchen Fällen andernorts schon Klagen wegen Lärm- oder Geruchsbelästigungen gegeben, Ärger mit neuen Nachbarn könnte vorprogrammiert sein. Zudem würde eine Erweiterung ihres Betriebs in Zukunft durch ein Baugebiet direkt am Hof unmöglich werden. Laubachs Ortsvorsteher Günter Haas (FW) unterstützte die Bemühungen der Familie Schmidt nachhaltig und sprach sich ebenfalls eindringlich gegen eine innerstädtische Bebauung dieser Grünfläche aus.

Sehr zur Verwunderung der Freien Wähler berichteten Schmidts in der Sitzung, dass sie zudem der Stadt ganz andere, viel attraktivere Tauschflächen angeboten hätten als in der Beschlussvorlage des Magistrats zur letzten Sitzung des Haupt- und Bauausschusses dargestellt waren. Dort waren Tauschflächen meist unbebaubare Flächen unter und neben Hochspannungsmasten oberhalb der Hauptstraße nach Wetterfeld und nahe des Umspannhauses der OVAG angegeben. Angeboten habe man der Stadt aber eine noch festzulegende Auswahl von Flächen am oberen Rand des Baugebiets „Eselshohl“ hinter der Straße „Am Eselspfad“ Richtung Wetterfeld, die im Flächennutzungsplan als künftige Baulanderweiterung ausgewiesen sind. Im Gegenzug zu den 4.500 Quadratmeter städtischer Flächen direkt am eigenen Hof, die man im Tausch erwerben wolle, biete man der Stadt 20.000 Quadratmetern dieser Flächen im Anschluss an die „Eselshohl“ an.

„Für uns war die Argumentation sehr überzeugend. Wir wollen die Existenz des landwirtschaftlichen Betriebs sichern, zumal sich auch die nächste Generation hier engagiert“, machten Nagorr und Häbel deutlich. Auch der angebotene Tausch der Grundstücke sei sehr fair und bringe beiden Seiten Vorteile: Die Familie Schmidt kann städtische Flächen direkt an ihrem Hof erwerben und erhält Sicherheit und Erweiterungsmöglichkeiten, während die Stadt in Besitz von Flächen kommt, die nach Auslaufen des IKEK-Programms nach 2023 zu Bauland gemacht werden können.

„Wir hoffen jetzt auf breite Zustimmung der anderen Fraktionen am 16. Dezember und einen schnellen Verhandlungsabschluss“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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